Entdecke die faszinierende Welt des AIKIDO im Sieglarer Turnverein: Kennenlernkurs! - Sieglarer Turnverein

Aikido ist eine relativ moderne, defensive japanische Kampfkunst. Sie wurde von dem Japaner Ueshiba Morihei im frühen 20. Jahrhundert auf der Basis traditioneller Kampfkünste entwickelt. Eines seiner Motive war es, den Kreislauf zwischen Sieg, Niederlage, Revanche und Gewalt zu durchbrechen.

Das soll erreicht werden, indem es weder Sieg noch Niederlage gibt. Der Angreifer soll mit seinem Angriff zwar scheitern, aber so, dass sowohl Angreifer als auch Verteidiger unversehrt aus dem Kampf herausgehen und sich so eine weitere Auseinandersetzung als sinnlos erweist. Das erreicht der/die Aikidoka durch das Einnehmen einer richtigen Position, gute Technik, gutes Timing und das Nutzen der Angriffsenergie des Angreifers. D.h., dass es im Aikido auf der einen Seite um effektive Techniken geht, auf der anderen Seite aber auch um das Bewusstsein, eine Auseinandersetzung nicht mit Gewalt zu beenden, sondern mit einem Bewegungsablauf, dem der Gegner, bzw. die Partnerin folgen kann. Sowohl das Bewusstsein dafür, als auch die Fähigkeiten dazu werden im Training entwickelt. Im Aikido werden also Techniken, Beweglichkeit, Koordinationsfähigkeit, Körperbewusstsein und das bewusste Wahrnehmen der körperlichen Fähigkeiten sowie der Beweglichkeit des/der Anderen geübt.

In der Logik dieser Idee liegt es, dass es im Aikido keine Wettkämpfe geben kann. Es muss im Training zwar Angreifer und Verteidiger geben, aber sie wechseln im festgelegten Rhythmus ihre Rollen. Im Training geht um gemeinsames Üben, bei dem sich jeder/jede auf

seinem/ihrem Niveau weiterentwickeln kann und soll. Das heißt auch, dass alle Alters- und Gewichtsklassen und alle Geschlechter miteinander üben können. D.h.: Anfängerinnen und Anfänger sind ebenso willkommen wie Teilnehmer/innen mit Erfahrung.